Am Abend des 25. Oktobers 1993 verübten im Dorf Yolalan (bei der Provinz Bitlis) Mitglieder der kurdisch-separastischen Terrororganisation pkk einen Anschlag, bei dem vier Lehrer und ein zweijähriges Mädchen brutal zu Tode kamen.
Das Terrornetzwerk pkk bekannte sich in den eigenen Medien zu diesem Attentat. Diesem Massaker lag ein Befehl des Terrornetzwerkchefs Abdullah Öcalan zugrunde. Der Befehl: alle mit einem türkischen Pass ausgestateten Bediensteten (dies gilt insbesondere für Lehrer) in der Region, die ohne deren (der pkk-Terroristen) Genehmigung ihrer Arbeit nachgehen, töten!
Vor diesem Hintergrund ereignete sich dieser grausame Mord, dem vier Lehrer und die zweijährige Tochter eines umgebrachten Lehrerehepaares zum Opfer fielen.
Der Erdkundelehrer Abdurrahman Nafiz Özbağrıaçık wie der Religions- bzw. Ethiklehrer Ergin Komut wurden vor dem Schulgebäude durch Schüsse aus Maschinengewehren regelrecht hingerichtet. Anschließend begaben sich die skrupellosen Terroristen der ethnisch-separatistischen pkk in das Dorf Düz, um dort dem Leben des Lehrerehepaares Bayram und Yasemin Tekin und deren zweijähriger Tochter Betül gewaltsam und brutal ein Ende zu bereiten. Die dreiköpfige Familie Bayram wurde erschossen.
Die dem Terrorwahn der pkk zum Opfer gefallenen Lehrer hingegen hatten ausschließlich eine Zielsetzung. Sie wollten durch Wissensvermittlung zur Aufklärung und Entwicklung der Kinder der Türkei beitragen. İn einer durch den pkk-Terror heimgesuchten Region nahmen sie in diesem Rahmen Widrigkeiten, Strapazen und gar Bedrohungen in kauf..
Doch auch sie zahlten ihren Mut mit dem Leben; wie so viele andere ihrer Kollegen…
Neun Jahre nach diesem Blutbad brachte ein von einem Aussteiger veröffentlichtes Buch weitere Einzelheiten ans Tageslicht.
Bei ihrer Ankunft im Ort überfielen die Terroristen zunächst eine medizinische Einrichtung (“Sağlık Ocağı”).
Der hier angestellte kurdischstämmige Gesundheitsbeamte Celalettin Toktaş überredete die Lehrer Özbağrıaçık und Komut, die zu diesem Zeitpunkt Zuflucht in dem eigens für Staatsbedienstete errichteten Wohnheim suchten, zum Herauskommen. Toktaş, der verantwortlich für diese beiden Hinrichtungen ist, sitzt seine lebenslange Haftstrafe ab.
Die Namen der vier hingerichteten Lehrer schmücken heute landesweit unsere Schulen. Nach Betül, der die feigen pkk-Terroristen in den Rücken schossen, ist ein Kindergarten benannt. Mögen sie in Frieden ruhen. Das Vermächtnis unserer Märtyrer lebt in uns weiter. Unsterblich sind sie…